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Nikita Knikta

Nikita Knikta Portrait

Knikta wurde als Nikita Kurdyukov 1979 in Moskau geboren und lebte seit 1999 bis zu seinem tragischen Tod 2019 in München. Er studierte an der Münchner Akademie der Bildenden Künste und stellte seine Bilder bereits in New York, Rom, Paris, London und Moskau aus.

Nikita Knikta, war Sohn des Moskauer nonkonformen Künstlers Vladimir Kurdyukov. Bald nach seiner Geburt erkrankte er an zerebraler Kinderlähmung. Sein Vater hat ihn intensiv betreut und gefördert. Mit einer speziellen Methode, die auf Zeichnen basierte, half er seinem Sohn, die Krankheit zu überwinden. Mit neun Jahren konnte Nikita schließlich Stifte und Pinsel halten und fing an, mit Ölfarben zu malen. Bereits mit zehn Jahren nahm er erfolgreich an ersten Ausstellungen teil. Trotz seiner Krankheit ist es ihm gelungen, an der Akademie der Bildenden Künste in München von 1999 bis 2005 bei Professor Jerry Zeniuk zu studieren.

Mit seinem unverkennbaren Stil hat er einen anerkannten Platz in der deutschen Kunstszene gefunden. Die Werke von „Knikta“ schlagen eine Brücke zwischen klassischer Moderne und naivem Neoexpressionismus. Er verbindet Elemente altmeisterlichen Zeichenstiles mit expressivem pastosem Farbauftrag unter Verwendung kräftiger Farben und verschiedenster Maltechniken.

Thematisch verweist „Knikta“ häufig auf klassische Themen der Moderne, so findet sich Don Quichote unter den häufigen Motiven, ebenso wie die Darstellung der Frau als Symbol ewiger Schönheit, Leidenschaft und Erotik. Liebe, die Beziehung von Mann und Frau, der menschliche Körper als Sinnbild der ursprünglichen Schönheit der Natur stehen bildhaft für das eigentlich Sinngebende im Leben. In seiner Kunst verleiht Knikta seiner Liebe zum Leben und dem Menschsein Ausdruck. Er versteht seine Kunst als persönliche Suche nach Wahrhaftigkeit, in die sich immer wieder ein ureigener naiver und unverfälschter Humor mischt.

Von der Haltung nonkonformer Künstler früherer Generationen geprägt, ist für Nikita Knikta die Freiheit in der Kunst das höchste Gut. Das gilt für den Künstler ebenso wie für den Betrachter: „Meine Kunst ist nicht kodiert und verschlüsselt, ich richte mich an jeden Betrachter und gebe ihm vollständige Freiheit. Ich zwinge niemandem zu bestimmten Überlegungen, versuche auch nicht, meine Meinung aufzudrängen.“

Video zum Künstler: https://youtu.be/2zOIhbfzfk4?si=yddASL-S5GOA82Uh

Werkbeispiele von Nikita Knikta: